Verteilerleitungsanlagen

Die Verteilerleitungsanlagen der Gas Connect Austria stellen die Verbindung zwischen dem österreichischen Fernleitungsnetz sowie den Produktions- und Speicheranlagen des OMV-Konzerns und den Verteilernetzen der Landesnetzgesellschaften her. Dementsprechend gehört das gesamte Verteilernetz der Gas Connect Austria der Netzebene 1 (Hochdrucknetz) an.

Aufgrund der europaweit einheitlichen Definition von Fernleitung und Verteilung ist das als Primärverteilungssystem entstandene Gasnetz heute teilweise dem Fernleitungsnetz und teilweise dem Verteilernetz zugeordnet. Die Abgrenzung zwischen Primärverteilungssystem 1 (Fernleitungsanlage) und 2 (Verteilerleitungsanlagen) ergibt sich aus Anlage 2 des Gaswirtschaftsgesetzes, welche die Fernleitungsanlagen aufzählt: Das PVS 1 umfasst jene Leitungsteile im Sinne von § 7 Abs. 1 Z 15 der Gas Connect Austria GmbH*), die Verbindung mit dem slowakischen Netz herstellen oder die Erdgasleitungsanlagen in der Station Baumgarten miteinander verbinden, um eine zusammenhängende Entry/Exit-Zone im Marktgebiet zu gewährleisten, sofern sie nicht der TAG oder WAG zugeordnet sind. Alle übrigen Teile des PVS gehören nunmehr zum Verteilernetz.

In der Anlage 1 des Gaswirtschaftsgesetzes sind unter Z 14 und Z 15 die Verteilerleitungsanlagen von Gas Connect Austria angeführt:

  • 14. das Primärverteilungssystem 2 (PVS 2), das sind die zur Verteilung bestimmten Leitungsanlagen des Primärverteilungssystems
  • 15. die Abzweigstationen von Gas Connect Austria GmbH*) auf TAG und WAG

Es handelt sich um ein Hochdrucknetz, in welchem – im Hinblick auf die Speicher wie auch auf die Bedürfnisse der nachgelagerten Netzbetreiber:innen – ausschließlich nicht odoriertes Erdgas transportiert wird.

Die einzelnen Leitungen des PVS 2 finden Sie hier.

*) Im Gesetz wird noch der frühere Name OMV Gas GmbH verwendet