Aktueller EHB Report mit Projekten und Kosten

Entwicklung des europäischen Wasserstoff-Backbones schreitet voran: Neue H2-Roadmap zeigt aktuelle Projekte und Kosten.

Die Initiative European Hydrogen Backbone (EHB), ein Zusammenschluss europäischer Fernleitungsnetzbetreiber, treibt maßgeblich die Entwicklung der Wasserstoff-Infrastruktur in Europa voran. Die EHB hat im Zuge ihres neuen Reports eine aktualisierte H2-Roadmap veröffentlicht.

Diese liefert einen Überblick zu aktuellen grenzüberschreitenden Wasserstoff-Projekten und Kostenschätzungen, darunter auch die zukunftsweisenden Initiativen von Gas Connect Austria (GCA) und Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG).

Der Aufbau eines europäischen Wasserstoff-Backbones ist von zentraler Bedeutung für die Sicherstellung der zukünftigen Energieversorgung Europas und die Dekarbonisierung der Wirtschaft mithilfe von klimafreundlichem Wasserstoff. Ein solch umfassendes Vorhaben erfordert länderübergreifende Kooperationen, um Angebot und Nachfrage auf europäischer Ebene abzustimmen und so das Risiko für Markteilnehmer zu minimieren. Geleitet von der Vision eines klimaneutralen Europas hat es sich die Initiative European Hydrogen Backbone daher zum Ziel gesetzt, einen wirtschaftlich effizienten europäischen Wasserstoff-Markt aufzubauen. Aktuell sind 33 Netzbetreiber Teil des EHB, darunter auch Gas Connect Austria und Trans Austria Gasleitung GmbH, die sich bereits seit vielen Jahren für die Entwicklung der österreichischen Wasserstoff-Infrastruktur engagieren und diese auch aktiv vorantreiben.

Neue H2-Roadmap liefert Überblick zu aktuellen Wasserstoff-Projekten

In seinem aktuellen Report veröffentlicht die EHB-Initiative eine aktualisierte H2-Roadmap. Diese liefert einen umfassenden Überblick zu laufenden Wasserstoff-Infrastrukturprojekten und zeigt, wie der Aufbau eines europäischen Wasserstoff-Backbones voranschreitet. So widmet sich der Bericht insgesamt 40 konkreten Projekten von Mitgliedern des EHB, darunter auch Vorhaben von Gas Connect Austria und Trans Austria Gasleitung GmbH. Die Projekte ergeben zusammen ein Wasserstoff-Pipelinenetz von ca. 31.500 Kilometern – geplante Fertigstellung 2030. Der europäische Wasserstoff-Backbone setzt sich aus insgesamt fünf Versorgungskorridoren zusammen, die im Zuge des REPowerEU-Plans beschlossen wurden.

GCA und TAG forcieren Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur

Die beiden Unternehmen Gas Connect Austria und Trans Austria Gasleitung GmbH arbeiten tatkräftig an der Integration Österreichs in den europäischen Wasserstoff-Backbone – u.a. mit den Projekten „H2 Backbone WAG + Penta-West“ und „H2 Backbone Murfeld“ sowie „H2 Readiness of the TAG pipeline system“. Mit diesen Vorhaben werden wichtige Verbindungen zu Versorgungskorridoren wie dem „SoutH2 Corridor“ und dem „SunsHyne Corridor“ aus dem Süden aber auch aus dem Norden und Osten z.B. über die  „H2EU + Store“ Initiative hergestellt. Damit könnte Österreich in Zukunft als zentrale Drehscheibe für den innereuropäischen Wasserstofftransit fungieren. Darüber hinaus sorgt die Anbindung an mehrere künftige Wasserstoffquellen für eine diversifizierte und sichere heimische Energieversorgung.

Finanzierung als wesentliches Schlüsselthema

Angesichts gegenwärtiger Krisen und Herausforderungen wie dem Klimawandel, Ukraine-Krieg sowie der anhaltenden Inflation und Teuerung ist das Thema der Finanzierung von hoher Bedeutung für die Umsetzung eines europäischen Wasserstoff-Backbones. Dementsprechend liefert der aktuelle EHB-Report auch aktualisierte Schätzungen und Prognosen zu den Investitionskosten für den erforderlichen Ausbau und die Erneuerung des bestehenden Energiesystems zum sicheren und effizienten Transport von Wasserstoff.

Den kompletten European Hydrogen Backbone Report inkl. H2-Roadmap gibt es hier.