Das 3.300 km lange Infrastrukturprojekt, das von den Fernleitungsnetzbetreibern Snam S.p.A., TAG GmbH, Gas Connect Austria GmbH und bayernets GmbH konzipiert wurde, wird erneuerbaren Wasserstoff von Nordafrika über Italien und Österreich nach Deutschland transportieren – ein zentraler Baustein für die europäische Energiewende.
Bedeutende Fortschritte im vergangenen Jahr
In den letzten zwölf Monaten hat der SoutH2 Corridor wichtige Meilensteine erreicht:
- Verleihung des PCI- und Global Gateway-Status
- Erste Ministerkonferenz zur politischen Weichenstellung
- Unterzeichnung einer trilateralen und pentalateralen politischen Absichtserklärung
Aufbauend auf diesen Erfolgen wurde nun analysiert, welche finanziellen, politischen und regulatorischen Maßnahmen erforderlich sind, um den Korridor weiter voranzutreiben.
Gas Connect Austria mit H2 Backbone WAG + Penta West Teil des SoutH2 Corridors
Die Projekte H2 Backbone WAG + Penta West von Gas Connect Austria und H2 Readiness of the TAG Pipelien System der TAG GmbH bilden den österreichischen Teil des SoutH2 Corridors. Die beiden österreichischen Fernleitungsnetzbetreiber bringen ihr langjährige Erfahrung und wertvolle Expertise in die Entwicklung des Südkorridors ein. Gas Connect Austria war mit der Geschäftsführung, Valerie Hackl und Stefan Wagenhofer, in Stuttgart vertreten, um gemeinsam mit den internationalen Partnern an der Umsetzung zu arbeiten. Neben vielen weiteren Arbeitsschritten wird ein über alle drei Ministerien (Italien, Österreich, Deutschland) übergreifendes Sekretariat zur Unterstützung der gemeinsamen Arbeit eingerichtet. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit Erzeugern und Abnehmern entlang des Projektplans zur Stärkung der Wertschöpfungskette intensiviert werden. Weiters wird der Austausch zur Umsetzung des Gaspakets vorangetrieben.
Die nächsten Treffen sind bereits geplant: Im zweiten Quartal soll das zweite pentalaterale Ar-beitsmeeting in Algerien stattfinden, gefolgt vom sechsten trilateralen Arbeitsgruppen-Meeting im dritten Quartal in Wien.
Unser Beitrag zur Wasserstoffzukunft Europas
Mit dem Wasserstoff-Infrastrukturprojekt H2 Backbone WAG + Penta West leistet Gas Connect Austria einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung:
- Integration Österreichs in das europäische Wasserstoffnetz
- Umstellung bestehender Leitungen und Bau neuer Wasserstoffinfrastruktur
- Stärkung der Industrie durch nachhaltige Energieversorgung
Über 50 Vertreter:innen aus Regulierungsbehörden, Finanzinstituten und Ministerien nahmen am Forum in Stuttgart teil. Ein besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, der Deutschen Energie-Agentur (dena) sowie der Plattform H2BW für die Organisation dieses zukunftsweisenden Arbeitstreffens.