Rolle der Gas-Infrastruktur für zentralost- und südosteuropäische Länder zur Erreichung der langfristigen EU Klimaziele

GIE (Gas Infrastructure Europe) veröffentlicht eine eingehende Analyse der Rolle von Gasen und der bestehenden Gasinfrastruktur bei der Unterstützung von Mittel- und Südosteuropa auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050. Die Untersuchung deckt 10 EU-Mitgliedstaaten ab, darunter Österreich, die Tschechische Republik, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Lettland, Polen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien.

Das Erreichen der Dekarbonisierung bis 2050 erfordert erhebliche Anstrengungen und das Engagement aller Mitgliedstaaten und Sektoren. Der Bericht "Decarbonisation in Central-Eastern and South-Eastern Europe: How gas infrastructure can contribute to meet EU's long-term decarbonisation objectives" stellt das Dekarbonisierungspotenzial der Gasinfrastruktur in diesem Zusammenhang dar. Er stellt mehrere Wege vor, auf denen eine zukunftssichere Gasinfrastruktur eine belastbare Versorgungssicherheit gewährleisten könnte, indem sie große Mengen an erneuerbaren und kohlenstoffarmen Molekülen, einschließlich Erdgas, Wasserstoff und Biogasen, integriert.

Laut Generalsekretärin der GIE, Boyana Achovski, zeigt die Analyse klar, dass es keine Einheitslösung gibt und die Besonderheiten aller EU-Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden müssen. Nur ein inklusiver und technologieneutraler Ansatz würde Europa helfen bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Jeder Mitgliedstaat würde seine einzigartigen Möglichkeiten nutzen und dass niemand zurückgelassen werden dürfe. Beispielsweise basierte aufgrund ihres Transitcharakters und ihrer historischen Gegebenheiten der Energiemix der Länder in Südost- und Mittelosteuropa stark auf Kohle. Daher spiele die bestehende Gasinfrastruktur eine wichtige Rolle beim Wechsel von Kohle zu Erdgas zu Wasserstoff. „Aufbauend auf der gut entwickelten Infrastruktur werden die Gasanlagen schrittweise wachsende Anteile von erneuerbaren und kohlenstoffarmen Molekülen, einschließlich Wasserstoff, aufnehmen. Schon heute bietet sie eine erhöhte Flexibilität bei der Ergänzung der Stromsysteme, indem sie eine große Menge erneuerbarer und kohlenstoffarmer Moleküle speichert“, so die Generalsekretärin.

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