GCA Wasserstoffprojekte erneut als PCI eingereicht

Die beiden Zukunftsprojekte "H2 Backbone WAG + Penta West" und "H2 Backbone Murfeld" wurden erneut bei der Europäischen Kommission (EK) als PCI (Projects of Common Interest) eingereicht.

PCI sind wichtige grenzüberschreitende Infrastrukturvorhaben, die europäische Energiesysteme verbinden. Sie fördern den Energiebinnenmarkt, stärken die Versorgungssicherheit in der EU und unterstützen die gemeinsamen Energie- und Klimaziele: bezahlbare, sichere und nachhaltige Energie sowie die langfristige Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Die Projekte „H2 Backbone WAG + Penta-West“ und „H2 Backbone Murfeld“ leisten einen wichtigen Beitrag sowohl zu den EU-Klimazielen als auch zu den österreichi-schen Klima- und Energiezielen. Die geplanten Wasserstoffkorridore ermöglichen nicht nur den Transit von grünem Wasserstoff, sondern schaffen auch bedeutende Importmöglichkeiten für Österreich. Damit wird der Wechsel von fossilen auf erneuerbare Energieträger maßgeblich unterstützt und die nachhaltige Dekarbonisierung der österreichischen Industrie vorangetrieben.

Das Projekt „H2 Backbone WAG + Penta-West“ ist eine zentrale Drehscheibe für den zukünftigen Wasserstofftransport in Mittel- und Osteuropa. Als Teil des SoutH2 Corridors, der Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland verbindet, schafft es zudem wichtige Transportverbindungen mit Nord- und Osteuropa, etwa im Rahmen der „H2EU + Store“-Initiative. Mit H2 Backbone Murfeld entstehen grenzüberschreitende Wasserstoff-Transportmöglichkeiten zwischen Slowenien und Österreich. Als Quellen könnten hier das LNG Terminal in Krk (Kroatien) aber auch Nordafrika über Italien dienen.

H2 Backbone WAG + Penta West konnte bereits im letzten Zyklus den begehrten PCI-Status erlangen. Es wird damit als Schlüsselprojekt für die europäische Wasserstoffinfrastruktur anerkannt. H2 Backbone Murfeld wurde ebenfalls wieder eingereicht und soll die Möglichkeiten zur Diversifizierung um eine weitere zukunftsweisende Initiative für die europäische Wasserstoffversorgung erweitern.

Der PCI-Status muss alle zwei Jahre neu beantragt werden, da er eine strenge Bewertung durchläuft, um die fortgesetzte Übereinstimmung mit den europäischen Klimazielen und Infrastrukturprioritäten sicherzustellen. Das Ergebnis dieser Bewerbungsrunde wird Ende 2025 erwartet.

Der PCI-Status bietet entscheidende Vorteile für die Projekte:

  • Zugang zu Fördermitteln: Projekte mit PCI-Status können auf europäische Fördergelder aus der Connecting Europe Facility (CEF) zugreifen.
  • Beschleunigte Verfahren: Genehmigungsprozesse werden durch standardisierte und priorisierte Abläufe erleichtert.
  • Politische und institutionelle Unterstützung: Projekte werden auf EU-Ebene sichtbar gemacht und erhalten Rückhalt durch politische Entscheidungsträger.

Mit der erneuten Einreichung unterstreichen wir die strategische Bedeutung unserer Wasserstoffprojekte, um die europäische Energiewende aktiv mitzugestalten. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Projekte, wie schon "H2 Backbone WAG + Penta West" im letzten Zyklus, überzeugen können.