Erneuerung der Erdgasleitungen und Abbau einer Erdgasstation im Nationalpark

Umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Natur begleiten die Arbeiten

Gas Connect Austria setzt einen weiteren Schritt zur Sanierung zweier für die Versorgung von Niederösterreich und Wien wichtiger Erdgasleitungen. Gleichzeitig wird eine Altanlage abgebaut und die Fläche rekultiviert. In den kommenden Monaten werden im Nationalpark Donau-Auen zwischen Mühlleiten und Hubertusdamm auf einer Strecke von 3,5 Kilometern zwei ältere Gas-Rohrleitungen erneuert. Die Arbeiten im Abschnitt des Nationalparks sind Bestandteil eines bereits 2015 gestarteten Sanierungsprojekts an den rund 37 km langen von Baumgarten bis zum Hubertusdamm in Wien parallel verlaufenden Leitungssystemen. Die beiden Leitungen sind Teil des sogenannten Primärverteilungssystems und versorgen den Großraum Wien, den Flughafen Schwechat sowie große Industrieanlagen und die Raffinerie.

 

Die Planung und Durchführung der Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und dem Nationalpark. Die Bauarbeiten werden in natur- und umweltschonender Schrittbauweise durchgeführt, d.h. die Grabungen werden auf kurze Teilstücke begrenzt, die Leitung getauscht und der Graben anschließend gleich wieder verfüllt. Der Rohrgraben wird ähnlich der Bauweise in Städten bewusst schmal gehalten. Die eingesetzten Baumaschinen verfügen über eine spezielle Schalldämmung und bewegen sich auf bestehenden Wegen entlang der Leitung. Zum Schutz für Au-Besucher und Wildtiere wird der Baustellenbereich eingezäunt und für Erholungssuchende wurden Umleitungen eingerichtet.

Die Eingriffe im Naturschutzgebiet werden so gering als möglich gehalten und besonders auf die dort lebenden Wildtiere geachtet. Die Arbeiten – die unter den strengen Auflagen der behördlichen Sachverständigen für Natur, Fauna, Flora und Jagdschutz erfolgen – werden von Gas Connect Austria daher in den Herbst- und Wintermonaten durchgeführt. Im Zuge des Projekts werden zahlreiche Maßnahmen zur Förderung des Natur- und Artenschutzes sowie zur Verbesserung des Landschaftsbildes umgesetzt. So wurde etwa gemeinsam mit dem Nationalpark eine spezielle Methode entwickelt, um das Samenpotenzial seltener Pflanzen vollständig für die Rekultivierung zu erhalten. Die vorhandene Schieberstation am Hubertusdamm wird komplett abgebaut, die Fläche wieder begrünt und somit an die Natur zurückgegeben.

2016-12-07 Presseinfo - Nationalpark