Erneuerbares-Gas-Gesetz (EGG) im Ministerrat beschlossen

Der Ministerrat hat am 15. Februar das EGG beschlossen und in Begutachtung geschickt. Laut BMK soll damit der Ausbau der österreichischen Biogasproduktion fixiert werden. In Österreich sollen dann insgesamt jährlich mindestens 7,5 Terawattstunden Grünes Gas in das Gasnetz eingespeist werden. Die Gasversorger müssen dabei im Jahr 2030 jeweils 7,7 Prozent des heute verwendeten Erdgases durch heimisches Biogas ersetzen. Dieser Anteil steigt bis zum Erreichen des Ziels jährlich. Angerechnet werden kann nur Biogas, das in Österreich erzeugt wird. Importe zählen nicht zur Quote.

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Der Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) begrüßt diesen Vorstoß der Politik, sieht aber noch Nachbesserungsbedarf und plädiert für einen kosteneffizienten und technologieoffenen Weg. Unter anderem wird angemerkt, dass das EGG ausschließlich auf österreichisches erneuerbares Gas (etwa Biomethan oder aus Ökostrom erzeugtem Wasserstoff) abstellt. Gleichzeitig verfolge das Gesetz die Zielsetzung, unsere Gasversorgung bis 2040 zur Gänze auf erneuerbares Gas umzustellen. Der Fachverband plädiert dafür, sich bei der Zielsetzung an das Regierungsprogramm zu halten und spätestens ab 2030 Grüne Gase aus dem In- und Ausland für die Quotenerfüllung zuzulassen. Nur so sei sicherzustellen, dass die heimische Industrie und unsere Haushalte mit leistbarem klimaneutralem Gas versorgt werden können.

Hier geht es zur Aussendung des FGW.