es tut sich einiges in puncto Grüne Backbone-Initiative beigetreten, die mit sehr konkreten Plänen ein Wasserstoffnetz aufbauen möchte. Auf Gemeinde-Ebene weiß man Grüne Gase aber genauso zu schätzen: Die Marktgemeinde Hafnerbach im Mostviertel setzt in Zukunft bei öffentlichen Gebäuden auch auf Biomethan. Und auch Traktoren sollen künftig damit emissionsärmer am Feld unterwegs sein. Zu guter Letzt zeigt eine aktuelle Studie, dass die Mehrheit der Privathaushalte Grüne Gase für die eigenen vier Wände begrüßen würde und bereit ist, mehr dafür auszugeben. Das sehen wir sehr positiv: denn Grüne Gase sind ein wesentlicher Teil einer erfolgreichen Energiewende – jetzt und in der Zukunft.
Europaweiter Schulterschluss für Wasserstoff-Infrastruktur
Um Europa auch künftig zuverlässig mit Energie zu versorgen und gleichzeitig die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen hat die Initiative European Hydrogen Backbone nun eine Vision für eine Wasserstoff-Infrastruktur vorgestellt, die 21 Länder umfasst – darunter auch Österreich. Gas Connect Austria und Trans Austria Gasleitung (TAG) haben sich der Allianz mitangeschlossen und möchten die bestens ausgebaute Gasinfrastruktur im Lande künftig auch für den Transport von Wasserstoff nutzen.
In der Marktgemeinde Hafnerbach im Mostviertel werden in Zukunft alle öffentlichen Gebäude neben Biomasse bald auch mit Biomethan versorgt. Begonnen wird mit einem Vereinshaus bei dem die Verantwortlichen zwischen einem Anschluss an eine bereits bestehende Hackschnitzelheizung und Biomethan für die bereits installierte Gasheizung abwägten. Da die erste Variante 50.000 Euro Mehrkosten verursacht hätte, wird nun ohne schwerwiegende Änderungen zu 100 % auf Grünes Gas gesetzt.
Um die Treibhausgase in der Landwirtschaft zu senken, gab es bislang wenig Alternativen zum dieselbetriebenen Traktor. Mittlerweile bieten sich Gas, CNG und Biomethan wunderbar dafür an. Der Land- und Baumaschinenhersteller New Holland hat nun den ersten Serien-Traktor entwickelt, der mit 100% Methan betrieben wird und so eine echte Kreislaufwirtschaft ermöglicht.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Privathaushalte bereit sind, für Grünes Gas mehr zu bezahlen um so ihre eigenen vier Wände CO2-ärmer zu heizen. 71 Prozent aller befragten Verbraucher beurteilen Grünes Gas als „sehr positiv“ oder „positiv“. Damit rangiert die mit Grünem Gas betriebene Gasheizung in der Beliebtheit mit 74 % knapp hinter der Fernwärme. Bei den Gaskunden liegt Grünes Gas mit 83 % sogar auf Platz eins der Beliebtheitsskala gängiger Heizformen. Durch den Einsatz von Grünem Gas ersparen sich Gaskunden den kostspieligen Tausch des Heizsystems.